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Impressionen vom kfd-Frauentag – auch Jugend wünscht Veränderungen

Aktion von Maria 2.0 auf der LaGa in Höxter am 16.09.23

Es wurde gefeiert, gelacht, genossen!

Zu tausenden strömten sie nach Höxter – viele mit roten Schals als Ausdruck der Solidarität. Gemeint sind die kfd-Frauen im Erzbistum Paderborn. Die Landesgartenschau und ein attraktives Programm boten einen tollen Rahmen.

Es wurde gefeiert, gelacht, genossen! Bei Traumwetter lag ein gemeinsamer Geist in der Luft.

Was macht uns stark?

Wenn wir gemeinsam feiern, dann dürfen wir auch über das nachdenken, was uns stark macht! Und dafür gab es zahlreiche Impulse. So auch den Informationsstand von Maria 2.0.  Ein großer, rot dekorierter Stuhl unter einem schattigen Baum lud zum Platznehmen ein. Wer dort saß durfte eine Mitra aufsetzen und für kurze Zeit sich als Bischöfin fühlen.

Eigentlich sollte mehr als nur ein Gefühl sein. Denn durch die Taufe sind wir alle zu Priester:innen, König:innen und Prophet:innen geworden.

Wenn ich Bischöfin wäre, …?

Auf einer Plakatwand stand mit großen Lettern: „Wenn ich Bischöfin wäre, …? Das ließen sich die Frauen nicht zweimal sagen. Schnell füllte sich die leere Fläche mit vielen Ideen. Und nach kurzer Zeit wurde klar: eine zweite Fläche musst her.

Das gerade die Älteren, die durch das II. Vatikanum und die Würzburger Synode geprägt sind, viel zu sagen haben, war nicht überraschend. Erfrischend war, dass auch die Jugend klare Vorstellung von einer ‚Kirche von Morgen“ hat. Ging es nach einer junge Dame (10 Jahre), dann würde sie dafür sorgen: „dass Frauen Priesterinnen werden“. Ob es ihr Berufswunsch ist, sie Gleichberechtigung gut findet oder sich nach einer weiblichen Seelsorgerin sehnt, bleibt ihr Geheimnis.

Der Papst sollte mal bei den Frauen suchen

Originell war der Gedanke einer Frau: „Der Papst sucht verzweifelt unter den Männern nach einer Nachfolge für den Bischofsstuhl in Paderborn. Würde er die Suche auf die Frauen ausweiten, wäre er schon lange fündig geworden.“

Und auf der Schreibwand fanden sich viele Anregungen, u.a.: „… wäre ich für alle Menschen da“, „… würde ich Frauen sofort predigen und Sakramente spenden lassen“, „… kämen junge, kreative Leute auf den Stuhl“, „… wären die Frauen gleichberechtigt“, „…würde aus Diktatur Demokratie“, „…würde ich mich für die Bedürftigen einsetzten“, „…würde ich die Mitra bei Ebay versteigern und den Erlös für Afrika spenden“, „…mehr Engagement für Flüchtlinge zeigen“, „…alle Tiere achten“.

Ein Gefühl von Kirche-sein

Es war ein tolles Gefühl, dass die Gruppe Maria 2.0 Soest aus Höxter mitnahm. „Das wir hunderten von Menschen mit unsere Aktion ansprechen konnten, zeigt, wie brennend das Thema ‚gleiche Würde für alle‘ ist“ formuliert Gaby Haveresch. Und Stefanie Rufeger-Sauerbier ergänzt: „In unserer Kirche von Morgen haben alle teil am Sendungsauftrag; Macht wird geteilt.“ „Denn unser Auftrag ist die Botschaft Jesu Christi. Wir handeln danach und stellen uns dem gesellschaftlichen Diskurs“ stellt Ursula Tenhaken-Schmidt heraus. „Auch wir als Männer fühlen uns als Maria 2.0 sehr wohl“ fügt Dr. Franz-Josef Klausdeinken lächelnd hinzu.

Der Aktionstag macht Lust auf mehr – mehr Kirche sein.

Höxter 16.09.23

kfd querbeet – Für Sie – unterhaltsam, kreativ, vielfältig, kommunikativ, informativ, spirituell, politisch https://www.youtube.com/watch?v=kzX30iCslP4

Soest 01.06.23

DER DOM, Nr. 43, 29.10.23

Ankündigung im Soester Anzeiger am 02.06.2023